Unser nächstes Nachbarland liegt so nahe, dass wir bei Kurzausflügen in die Niederlande oft gar nicht das Gefühl haben, eine Grenze zu überqueren. Zwolle2Und dennoch kann man, sobald man in den Niederlanden angekommen ist, erkennen, dass zwar vieles ganz vergleichbar mit unserem Leben in Deutschland ist, aber es eben doch ein paar Unterschiede gibt. Einen etwas tieferen Einblick in das Leben unserer niederländischen Nachbarn soll und kann der dreitägige Kurzaustausch mit dem Meander-College in Zwolle vermitteln. Dieser findet in der Jahrgangsstufe 8 statt und wird seit nunmehr vier Jahren Jahr für Jahr im Frühjahr durchgeführt.

Zwolle3Im Rahmen eines abwechslungsreichen Programms bekommen die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in das Alltags- und Schulleben beiderseits der Grenze. Dabei stellen sie meist fest, dass Schule nur 200 km westlich von uns doch ganz anders ablaufen kann, als es bei uns der Fall ist. Die wunderschöne, mittelalterliche Stadt Zwolle ist überdies Zielort für einen gemeinsamen Ausflug. Darüber bauen wir immer gemeinsame Aktivitäten (z.B. sportlicher oder künstlerisch-gestaltender Art) der niederländischen und unserer Schülerinnen und Schüler in das Programm ein. So können die Jugendlichen ihre bereits vorab über die vielfältigen Kommunikationswege geknüpften Kontakte intensivieren und sich noch besser kennenlernen.

Ein ganz entscheidender und bereichernder Nebeneffekt ist die Zwolle4Tatsache, dass die Kommunikation in der Regel auf Englisch stattfindet. Dies bietet somit eine wunderbare Gelegenheit für die Schülerinnen und Schüler, ihr in der Schule gelerntes Englisch tatsächlich im Alltagsgebrauch und im gemeinsamen Tun mit Gleichaltrigen anzuwenden. Insgesamt schafft der Austausch also trotz seiner Kürze vielfältige Möglichkeiten, den europäischen Gedanken zu leben.

 „Wir haben gestern Abend erst um 10 Uhr gegessen!“ – Das war wohl der meistgesagte Satz während des diesjährigen Spanienaustausches in Huelva. Und tatsächlich sind die Essensgewohnheiten und -zeiten einer der augenscheinlichsten Unterschiede zwischen Andalusien und dem Münsterland. Doch neben der ortsüblichen späten Essenszeit fiel den Schülerinnen und Schülern der EF natürlich auch das hervorragende Wetter (auch für Andalusien ungewöhnlich warm) auf: „Das ist so schön warm hier, können wir nicht noch ein paar Tage länger bleiben?“

Den Ablauf der ereignisreichen und wunderschönen Tage in Huelva beschreibt Pia in einem kurzen Bericht wie folgt:
“Wir, fast zwanzig Schüler der EF, reisten am 2. Februar 2020 in Begleitung von Frau Ramberg und Herrn Tietmeyer nach Huelva, Spanien. Am Sonntag fuhren wir um 3:00 Uhr (morgens!!) mit dem Bus zum Flughafen Düsseldorf und nahmen den Flieger nach Faro. Wir erreichten Huelva bei sonnigen 20°C gegen 12 Uhr und verbrachten den Nachmittag in unseren Gastfamilien. Viele gingen an den Strand oder ruhten sich einfach nur aus. Am Abend trafen wir uns dann alle zum gemeinsamen zum Essen in einem Restaurant. Wir bemerkten sehr schnell, dass die Spanier meist sehr spät zu Abend essen, dafür aber zwischen dem Mittag- und Abendessen noch einen Snack zu sich nehmen. Am Montag stand die offizielle Begrüßung durch den Schulleiter unserer Partnerschule (IES Diego de Guzman y Quesada) und den Bürgermeister von Huelva auf dem Programm, gefolgt von einer Stadtführung.

Am Dienstag fuhren wir in den Nationalpark Donana. Dort machten wir eine Kameltour durch die Dünen und konnten unsere Mittagspause am Strand genießen. Anschließend machten wir noch bei den Caravelas, den Nachbauten der Schiffe von Christopher Kolumbus, halt und erfuhren, dass Kolumbus aus der Nähe von Huelva zur Entdeckung Amerikas gestartet ist.

Am Mittwoch gab es einen Städtetrip nach Sevilla (Plaza de Espana und Kathedrale), bei dem auch zahlreiche Souvenirs eingekauft wurden.

Nach einer Wanderung in der Sierra und der Besichtigung der Grotten in Aracena am Donnerstag, war am Freitag Schulbesuch angesagt. Am Samstag blieb dann noch Zeit mit den Gastfamilien, ehe es dann am Sonntag wieder zurück nach Coesfeld ging.

Insgesamt war es eine sehr schöne Erfahrung, wir konnten Freundschaften schließen, die spanische Kultur erleben und unserer Sprachkenntnisse vertiefen. Wir freuen uns alle schon sehr unsere spanischen Austauschschüler bald bei uns in Coesfeld begrüßen zu dürfen.


 „Besonders beeindruckt hat mich, dass die Sprache keine Barriere ist und dass sich Freundschaften gebildet haben.“

Im Oktober 2015 begaben sich 18 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen EF und Q1 sowie ihre begleitenden Lehrkräfte, Frauke Stolze und Nico Tietmeyer, des Städtischen Heriburg-Gymnasiums Coesfeld zum ersten Mal auf das Abenteuer Schüleraustausch mit der Schule IES Diego de Guzmán y Quesada in Huelva, Andalusien. Die einwöchige Fahrt stand ganz im Zeichen der Mehrsprachigkeit, denn die spanischen Schülerinnen und Schüler befinden sich an ihrer Schule in einem bilingualen Zweig mit der Sprache Englisch. Deutsch wird am Diego de Guzmán y Quesada nicht gelehrt. Somit verlief die Kommunikation auf Englisch und Spanisch, eine Gegebenheit, die der Schulleiter des Heriburg-Gymnasiums, Christian Krahl, als normal in unserer globalisierten Welt ansieht. Die deutschen Schülerinnen und Schüler waren in spanischen Familien untergebracht, mit ihren Austauschschülerinnen und –schülern hatten sie zum Teil schon Monate vorher in regem E-Mail-Kontakt gestanden, der von ihrer Spanischlehrerin Frauke Stolze zusammen mit einer spanischen Kollegin der Partnerschule ins Leben gerufen worden war.

Höhepunkte des Austausches waren zuallererst die persönliche Begegnung der Teilnehmer –was hatten sich die Schülerinnen und Schüler auf diesen Moment gefreut – sowie die vielseitigen Programmpunkte wie ein Kamelritt im Nationalpark Coto de Doñana, Wandern entlang des Grenzflusses Guadiana zwischen Portugal und Spanien und ein Besuch der andalusischen Hauptstadt Sevilla. Natürlich lernten die Schülerinnen und Schüler auch die 200.000 Einwohner Stadt Huelva kennen, nahmen am Unterricht der Partnerschule teil, gingen gemeinsam in die Disko und verbrachten einen Tag des Wochenendes am Atlantik. Für viel Aufregung sorgte auch ein offizieller Empfang durch den „Delegado“, den obersten Vertreter für Kultur und Sport der Bezirksregierung Huelva, über den am Tag darauf in der Zeitung und dem örtlichen Fernsehsender berichtet wurde. Überrascht zeigten sich die Deutschen von den späten Essenszeiten in Spanien.

Beide Schulen sehen vor, den Austausch regelmäßig durchzuführen. Nun warten die deutschen Schülerinnen und Schüler darauf, Mitte März ihre Austauschpartnerinnen und –partner in Coesfeld begrüßen zu dürfen. Sie freuen sich darauf, die ihnen in Huelva entgegengebrachte Offenheit und Herzlichkeit dann zurückgeben zu können.

Seit einigen Jahren unterhält das Heriburg-Gymnasium eine Schulpartnerschaft mit dem Istituto d'Istruzione Superiore "Giuseppe Verga" in Modica (Italien). Modica liegt im Südosten von Sizilien in der Provinz Ragusa und hat gut 50.000 Einwohner. Die Gründung der Stadt geht auf die Sikuler zurück; in späteren Jahrhunderten prägten aufgrund der wechselvollen Geschichte Siziliens u.a. Griechen und Römer, Araber und Normannen oder Staufer und Spanier die Geschichte Modicas. Modica gehört zu den spätbarocken Städten des Val di Noto, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden. Bekannt ist Modica auch für seine Schokoladenherstellung und als Geburtsort von Salvatore Quasimodo, dem Literatur-Nobelpreisträger von 1959.
Auf deutscher Seite sind es die Schülerinnen und Schüler (im Folgenden: Schüler) der Q 1, die nach anderthalb Jahren Italienischunterricht die Möglichkeit haben, am Austausch mit der Schule in Modica teilzunehmen. Allerdings findet dieser Austausch aus schulorganisatorischen Gründen auf der italienischen Seite nur alle zwei Jahre statt. Dabei wohnen die deutschen Schüler eine Woche in den Familien des italienischen Austauschpartners und umgekehrt die Italiener beim Gegenbesuch in den deutschen Familien.
Während des Aufenthalts in Modica lernen die Deutschen die kulturellen und landschaftlichen Reize der größten Mittelmeerinsel kennen; auf dem Programm stehen Fahrten u.a. zum Ätna (höchster und aktivster Vulkan Europas), nach Syrakus (bedeutendste griechische Stadt auf Sizilien in der Antike) und nach Taormina (griechisches Theater, herrlicher Ausblick aufs Meer). In Modica selbst rundet ein Stadtrundgang mit dem Besuch barocker Kirchen und einer Schokoladenmanufaktur den einwöchigen Aufenthalt ab.

Unsere Austauschprogramme bieten den Schüler/-innen die Möglichkeit, fremde Kulturen hautnah zu erleben, die im  Unterricht erworbenen Kenntnisse einer lebendigen Fremdsprache in Gastfamilien und den dortigen Alltagssituationen direkt anzuwenden, eine stärkere europäische Identität bzw. Bewusstsein dafür zu entwickeln und ein besseres Verständnis für das „Fremde“ zu erlangen, um klischeehafte Vorstellungen abzubauen.

Adelaide Huelva Laval
Adelaide (Australien) Huelva (Spanien) Laval (Frankreich) 
Zwolle   deBilt
 Zwolle (Niederlande) Bilder: (c) OpenStreetMap de Bilt (Niederlande)

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