Bevor die Schüler:innen der Q1 in diesem Schuljahr selbst ein Stück auf die Bühne bringen werden, schauten sich beide Kurse Inszenierungen von Büchners Dramenfragment „Woyzeck“ an: die einem im Schauspielhaus Dortmund, die anderen im Wolfgang-Borchert-Theater in Münster.

Im Dortmunder Theatersaal, ,,Rondell" genannt, erwartete den Kurs von Herrn Nieberg direkt dunkles Blaulicht, Auramusik und halbnackte Schauspieler, die sogar - zu deren Überraschung - nach den Platzsuchenden griffen, da sich die sich drehende Bühne inmitten der Zuschauer befand. Das eigentliche Stück wurde dann eingeleitet durch das Zitat ,,Was willst du mehr sein als Staub, Sand, Dreck?", welches von den vier Rollen Woyzeck, Hauptmann, Marie sowie dem Doktor hinter Gittern stehend vorgetragen wurde, und eine Inszenierung einläutete, die – wie Schüler Moritz Volmer bemerkte – „durch eine gewisse sadomasochistisch anmutende Abstraktheit“ besteche und konstant die Unterwerfung bzw. -Unterdrückung des armen Woyzecks darstelle. Trotz oder gerade wegen dieser gewagten Textinterpretation sowie der intensiven schauspielerischen Leistung endete das Stück mit minutenlangem Beifall des Publikums.

Diesen ernteten auch die Schauspieler:innen in Münster, nachdem sie Büchners Vorlage sehr textgetreu vor und auf einer sich teil kippenden Bretterkulisse präsentierten. „Verrückt!“, so antworte Victoria aus dem Kurs von Frau Bonin auf die Frage, wie ihr Eindruck von der Inszenierung sei. Damit traf sie einen Kernpunkt, da der Wahnsinn Woyzecks – in der Münsteraner Inszenierung eine Frau und Soldatin – im Mittelpunkt stand. Schreiend, rollend, verzweifelt und körperlich am Ende präsentierte sich Franziska Woyzeck dem Publikum, deren Ausbeutung und Bloßstellung durch den Doktor, den Hauptmann, durch ihre Frau Marie und den äußerst männlichen Tambourmajor sie letztlich zum Mord und Suizid trieben, während die anderen weiter darüber philosophierten, „was der Mensch denn eigentlich sei“.

Auch wenn manches bei beiden Inszenierungen die Sehgewohnheiten sprengte, so sind sich doch beide Kurse einig, dass der Besuch sich gelohnt und man zumindest schon einmal eine Vorstellung hat, was einem bei der Abi-Pflichtlektüre im Deutsch-LK bzw. GK erwartet.

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