„Ihr seid eine Stütze für Flüchtlinge“

COESFELD. Sprachförderungen für Flüchtlinge gibt es inzwischen an einigen Schulen. Ehrenamtliche oder Lehrer nehmen sich die Zeit, um sich mit den Schülern zusätzlich zum Unterricht mit der deutschen Sprache zu beschäftigen. Aber es bleibt immer auf einer gewissen Lehrer-Schüler-Ebene. Was aber, wenn man die Unterstützung von Schülern bekommt, mit denen man sich nach einiger Zeit richtig austauschen kann? Genau dieses Angebot ist am Heriburg-Gymnasium im vergangenen Herbst gestartet. Koordiniert hat dies Steffi Hinkenbrandt, die an dem Gymnasium ehrenamtlich die Sprachförderung unterstützt.

„Ich habe bei der damaligen EF gefragt, ob Interesse besteht, Sprachpate zu sein“, erzählt Hinkenbrandt von den Anfängen. Außerdem war dies eine Möglichkeit für die Stufe, Gelder für ihren Abiball zu sammeln. Denn das Projekt wird finanziell von der Flüchtlingsinitiative unterstützt. „Was wichtig ist: Das Angebot ist natürlich für alle freiwillig“, betont Hinkenbrandt. Sollte ein Flüchtling also sagen, er benötigt diese Unterstützung nicht, dann muss er sie auch nicht wahrnehmen.

Es bestand schließlich Interesse in der Stufe, als Sprachpaten aktiv zu werden. Fünf Schüler haben sich gemeldet, von denen im Endeffekt drei an dem Projekt teilgenommen haben. Bei den anderen beiden hat es vom Stundenplan nicht gepasst, denn die Unterstützung der Sprachpaten findet zweimal 45 Minuten in Freistunden oder nach der Schule statt.
Bei Lotta Tebarth, Ellen Twenter und Josephin Brüning hat es gepasst. Und so sind die drei seit vergangenem Herbst als Paten für Flüchtlinge aktiv. „Dabei geht es darum, dass sie die Schüler bei den Hausaufgaben, beim Sprechen und Lesen sowie bei Vokabeln unterstützen“, erklärt Mark Heskamp. Er ist der Stufenleiter der Q1. Die drei Schülerinnen haben gute Erfahrungen mit dem Projekt gemacht. Lotta berichtet: „Wir haben so einen direkten Kontakt zu den Flüchtlingen und helfen ihnen. Es ist für uns eine super Möglichkeit.“ Da stimmen Josephin und Ellen zu: „Es ist schön zu sehen, wie sie Fortschritte machen“, freut sich Ellen. „Es ist einfach für uns eine tolle Erfahrung“, meint Josephin.

Auch Lehrerin Semra Sen-Janisch ist begeistert von der Aktion. „Vielen Dank für euer Engagement. Ihr seid eine Stütze für die Flüchtlinge. Meine Eltern konnten auch kein Deutsch und ich war auf meine Lehrer angewiesen, die natürlich auch für 30 andere Kinder da sein mussten.“ Die Lehrerin für Englisch und Spanisch hat 2016 die Sprachförderung an dem Gymnasium ins Leben gerufen. Wiam Abu Tair, ebenfalls Lehrerin am Heriburg, hat sich jetzt zuletzt um die Sprachförderung gekümmert.

Bei den Flüchtlingen kommen die Sprachpaten gut an. Die 13-jährige Rohin Mohammed ist seit Mai 2021 in Deutschland. „Wir machen zusammen Hausaufgaben und lesen vor. Einmal haben wir auch einen deutschen Film geguckt. Das hat Spaß gemacht“, erzählt Rohin. Die 14-jährige Shokufeh Mohammadi fügt hinzu: „Und wenn Fragen da sind, kann ich sie stellen.“

Franziska Ix, AZ-Coesfeld, 23.08.2022 (PDF-Datei)

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