Der CIRO-Kurs des Jahrganges 8 des Heriburg-Gymnasiums besuchte am 25. Februar 2020 die Bergische Universität in Wuppertal, um im dortigen Schülerlabor Experimente mit mikrobiellen und enzymatischen Brennstoffzellen durchzuführen.

10 Schülerinnen und Schüler und Frau Uphues machten sich mit Zug und Bus auf den Weg nach Wuppertal um möglichst wenig Kohlenstoffdioxid-Emissionen zu verursachen. Es geht in diesem Wahlpflichtfach schließlich um die Themen Klimawandel und den Hoffnungsträger Wasserstoff, da bestellt man sich nach Möglichkeit keinen Bus. Brennstoffzellen, die mit Wasserstoff Strom erzeugen, kannten die Schülerinnen und Schüler schon aus dem Unterricht, in Wuppertal sollte nun der Schwerpunkt auf andere Arten dieser Energieumwandler stehen. Es wurde zum Beispiel in Experimenten mit Hefe und Zucker gezeigt, dass auch hier Ströme fließen und dass diese natürlichen Prozesse, die z. B. bei Gärungen ablaufen, zur Stromgewinnung genutzt werden könnten.

Die Doktorandin der Chemiedidaktik, Frau R. Grandrath, erklärte den Heriburgern anschaulich, wie solche Prozesse ablaufen. Sie hatte die Unterlagen zu diesem Workshop extra auf die CIRO-Kenntnisse abgestimmt, da der Kurs eigentlich für Oberstufenschüler entwickelt worden ist. Die interaktiven Ebooks, die Frau Grandrath programmiert hat, machten die Experimente kurzweilig und spannend. Da Frau Grandrath an der didaktischen Vermittlung dieser Themen arbeitet, beantworteten die Heriburger ihre Forschungsfragen gern.

Im CIRO-Projekt geht es auch darum jungen Menschen die Naturwissenschaften als Studienperspektive nahezubringen, deshalb waren die einleitenden Informationen der Arbeitskreisleiterin Frau Prof. Bohrmann-Linde zu den Möglichkeiten an der Universität interessant, wenn auch für den Jahrgang 8 noch etwas weit weg. Das lange Stehen im Labor hat bei den Heriburgern (leider) eindrücklicher gezeigt, was ein naturwissenschaftliches Studium so an Anstrengungen mit sich bringt. Der obligatorische Besuch in der Mensa war eine willkommene Erholung.

Der CIRO-Kurs wird im April noch das Max-Planck-Institut in Mülheim an der Ruhr besuchen um die Kenntnisse rund um die Speicherung von Wasserstoff zu vertiefen und daraus Ideen für den Wettbewerb im Juni in Spanien zu entwickeln. Dort treten die Heriburger in zwei Gruppen mit Projekten gegen die beiden spanischen Schulen an, die mit an dem durch das Erasmus+-Programm der EU finanzierten Projekt arbeiten.


Artikel vom 27.01.2020

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Mit dem neuen Halbjahr startet unser CIRO-Kurs, der im Wahlpflichtbereich der Klassen 8 angeboten wird, gewissermaßen in die zweite Runde seiner Kursarbeit. Im Rahmen des auf Englisch erteilten Unterrichts arbeitet der Kurs zu den Themen Klimawandel, Energieerzeugung und –speicherung, Brennstoffzellentechnologie und Nachhaltigkeit. Der Unterricht erfolgt im kommenden Halbjahr vermehrt in Vernetzung mit den ebenfalls am Projekt beteiligten spanischen Schulen (IES Diego Guzmán y Quesada aus dem andalusischen Huelva und Colegio Jesús Nazareno aus Getafe, Großraum Madrid). Am Ende des Schuljahres werden unsere Schülerinnen und Schüler dann bei einem in Huelva an unserer Partnerschule IES Diego Guzmán stattfindenden Wettbewerb mit den spanischen Schülerinnen und Schülern darum konkurrieren, welches Schulteam die innovativste und plausibelste Idee für eine nachhaltige Stadtplanung in ihrer Heimatstadt präsentieren kann. Wir sind gespannt, wie sich unsere Achtklässler schlagen werden und drücken ihnen schon jetzt alle Daumen.

Um u.a. die Regeln und Beurteilungskriterien für den Wettbewerb festzulegen, traf sich am Donnerstag und Freitag der vergangenen Woche die aus fünf Lehrerinnen der Schulen und drei Vertreterinnen des Fachunternehmens ARIEMA (Madrid) sowie des Zentrums für Erneuerbare Energien, CRES (Athen) bestehende Projektgruppe zu einem zweitägigen Arbeitstreffen in Coesfeld. Hierbei stimmte sich die Arbeitsgruppe auch über die weiteren Kursinhalte ab und legte fest, in welcher Weise die Inhalte und Methoden, die für das Projekt erarbeitet wurden, einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können. Abgerundet wurde das Treffen durch eine sehr informative und facettenreiche Besichtigungstour durch die Einrichtungen der Klimakommune Saerbeck, die mehr als das Dreifache des von der Gemeinde benötigten Stroms aus erneuerbaren Energien erzeugt. Sie wurde hierfür vielfach ausgezeichnet und hat in Deutschland damit sicherlich eine Vorreiterrolle im Hinblick auf eine progressive kommunale Energieversorgung übernommen.

Die Stadtwerke Coesfeld, die uns beim CIRO-Projekt ebenso unterstützen wie schon im November bei den dreitägigen Projekttagen “Heriburg for Future”, stellten uns für das Arbeitsgruppentreffen dankenswerterweise einen hervorragend präparierten Tagungsraum zur Verfügung.


Artikel vom 07.10.2019

CIRO - ein neues Wahlpflichtfach

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Mit dem neuen Schuljahr begann am Heriburg-Gymnasium ein neues Fach für den Wahlpflichtbereich der Sekundarstufe I. 11 Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrganges und Frau Uphues beschäftigen sich in den kommenden beiden Jahren mit Fragen des Klimaschutzes. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den erneuerbaren Energien und dabei auf der Brennstoffzelle, in der mit Wasserstoff Strom erzeugt werden kann. Wenn dieser Wasserstoff mit erneuerbaren Energien erzeugt wird, ist dieser Strom "grün" und damit komplett CO2-frei.

Das neue Fach entsteht dabei im Rahmen des von der EU geförderten Erasmus+-Programmes "CIRO - HYDROGEN WILL BE THE FUEL OF THE FUTURE".
Zusammen mit zwei Schulen in Spanien, einem britischen, einem spanischen sowie einem griechischen Unternehmen werden Unterrichtsmodule und -materialen entwickelt und direkt eingesetzt.Am Ende dieses Schuljahrs findet in Spanien ein Wettbewerb zwischen den Schulen statt, wo die Schülerinnen und Schüler ihre Erkenntnisse präsentieren und anwenden werden. Dieser Wettbewerb wird auf Englisch stattfinden, weswegen die Arbeitssprache im CIRO-Unterricht schon jetzt Englisch ist. Dies betrachten wir als eine wertvolle Erweiterung unseres Bili-Angebotes. Der Kurs zeigt den Schülerinnen und Schülern, dass man in der Wissenschaft Englisch braucht, um international mitarbeiten zu können. Und in den ersten Stunden ist schon festgestellt worden, dass das nicht zu schwer ist: Der Bunsenbrenner heißt auf Englisch "bunsen burner", das Uhrglas "watch glass". Noch ist das Formulieren von "lab reports" (=Protokolle) allerdings für einige CIRO-Teilnehmer noch etwas anstrengend, aber bis Juni 2020 wird das schon flüssig werden, getreu dem Motto: "Practice makes perfect."

Dank der großzügigen Förderung durch die EU konnten schon CO2-Sensoren für die vorhandenen digitalen Mesgeräte gekauft werden, die ansonsten wohl nicht hätten beschafft werden können. Damit werden in den nächsten Wochen Experimente zur Photosynthese durchgeführt werden. Diese Sensoren stehen natürlich auch den anderen Fächern zur Nutzung zur Verfügung, so dass die EU-Förderung nicht nur dem neuen Fach CIRO sondern auch den anderen Naturwissenschaften nachhaltig nützt.

Damit nicht nur die 11 Schülerinnen und Schüler des CIRO-Kurses sondern die ganze Schule sich mit Fragen des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit beschäftigen kann, werden wir vom 19. – 21. November 2019 drei Projekttage unter der Überschrift "Heriburg for future" durchführen. Dabei können verschiedene Module des CIRO-Projektes von jahrgangsübergreifenden Gruppen bearbeitet werden.


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Julius, Sarah, Lea, David, und Sarah probieren mit Frau Bökenbrink, Herrn Dr. Rinke und Herrn Krahl die neue Brennstoffzelle aus.

Das Projekt erhält Förderungen aus dem europäischen Erasmus+-Programm

Woher bekommen wir in Zukunft unseren Strom? Womit werden wir unsere Autos und Bahnen antreiben? Wie schaffen wir es, energetisch nachhaltig und ohne fossile Brennstoffe zu leben? Mit diesen Fragen werden sich Schülerinnen und Schüler des Heriburg-Gymnasiums in den nächsten drei Jahren bei einem internationalen Projekt zur Energieversorgung der Zukunft befassen. Benannt ist das Ciro-Projekt nach dem Ingenieur Cyrus Smith aus Jules Vernes Roman Die geheimnisvolle Insel. Der Visionär nimmt in diesem Roman aus dem Jahr 1877 eine Zukunft vorweg, die ohne fossile Brennstoffe auskommt und deren Kraftstoff das Wasser ist:

“Ich bin davon überzeugt, meine Freunde, dass das Wasser dereinst als Brennstoff Verwendung findet, dass Wasserstoff und Sauerstoff, die Bestandteile desselben, zur unerschöpflichen Quelle der Wärme und des Lichtes werden, mit einer Kraft, die die der Kohle weit übertreffen wird.”

Das Ciro-Projekt wird durch die EU finanziert und hat sich zum Ziel gesetzt, die Bedeutung nachhaltiger Energieerzeugung in Europa in der schulischen Bildung hervorzuheben. Dazu haben sich Partner aus vier europäischen Ländern zusammengetan. Beteiligt sind neben dem Heriburg-Gymnasium die spanischen Schulen IES Diego de Guzmán in Huelva und das Colegio Jesús Nazareno in Madrid. Das britische Unternehmen Cyber Coach Smart nimmt als Spezialist für digitale Lernspiele ebenso teil wie das Zentrum für erneuerbare Energien (CRES) in Griechenland. Das Projekt wird federführend von der spanischen Firma ARIEMA Energía y Medioambiente S.L., einem führenden Unternehmen auf dem Feld von Brennstoffzellentechnologie und Energiespeicherung, geleitet.

Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und wird in drei Phasen ablaufen. Zunächst werden neue und interaktive Unterrichtsmaterialien zu Energiegewinnung und Klimawandel entwickelt und die teilnehmenden Lehrkräfte fortgebildet. In der zweiten Phase wenden die Schülerinnen und Schüler die neuen Erkenntnisse in einem digitalen Lernspiel an, das die Entwicklung zu einer energetisch vollständig nachhaltigen Stadt simulieren wird. Außerdem können die Schülerinnen und Schüler in Experimenten und Praxisbeispielen verschiedene Technologien selbst ausprobieren und Verfahren zu Energiegewinnung und Energiespeicherung erproben. Dabei wird ein besonderer Schwerpunkt auf der Brennstoffzelle liegen. Die letzte Phase gipfelt in einen Wettbewerb, bei dem die Schülerinnen und Schüler ihre kreativen Potenziale voll entfalten können. Aufgabe wird sein, innovative Konzepte zur Verbesserung der Luftqualität und zur Verwendung klimafreundlicher Energieformen in den jeweiligen Heimatstädten zu entwickeln. Dabei wird es für die Heriburger um die Frage gehen: Wie soll meine Heimatstadt Coesfeld in Zukunft aussehen? Zum Abschluss des Projektes werden die drei Schulen ihre Ideen und Visionen gegenüberstellen und vergleichen. Während des gesamten Projektes stehen die beteiligten Schülerinnen und Schüler der drei Schulen miteinander in Kontakt und arbeiten gemeinsam an ihren Ideen, wobei neben Spanisch vorwiegend Englisch gesprochen wird. Außerdem sind mehrere Treffen geplant, so erwarten die Heriburger ihre spanischen Partner im Januar 2020 in Coesfeld.

Das gesamte Projekt wird mit EU-Mitteln aus dem Programm Erasmus+ gefördert. Erasmus+ ist das Programm der Europäischen Union für Bildung, Jugend und Sport. Es fördert insbesondere Partnerschaften, die sich mit dem Erwerb von Fähigkeiten und Schlüsselkompetenzen im digitalen Wandel beschäftigen. Das Programm soll die Kooperation unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen fördern, damit diese voneinander lernen, miteinander die Zukunft Europas zu gestalten.

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