Als gesellschaftswissenschaftliches Unterrichtsfach verfolgt Pädagogik den Anspruch, die Schülerinnen und Schüler bei der Entwicklung von Kompetenzen zur Reflexion und Mitgestaltung einer demokratisch verfassten Gesellschaft zu unterstützen. Im Rahmen dieses Ziels hat der Leistungskurs im Fach Pädagogik unter der Leitung von Frau Veltrup und Herrn Otte am 27.09. den Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster besucht.
Zum Auftakt der Unterrichtsreihe „Erziehung im Nationalsozialismus“ erhielten die 21 Schülerinnen und Schüler hier die Möglichkeit, zu aktuellen gesellschaftspolitischen Fragestellungen und Themen Stellung zu beziehen, Fragen zu stellen und diese zu diskutieren. Sensibilisiert für die Bedeutung von gesellschaftlichem Engagement in Form von fortwährender individueller Auseinandersetzung mit ebensolchen Fragen, setzte sich der Kurs mit historischen Quellen zum Pogrom gegenüber der jüdischen Zivilbevölkerung in der ukrainischen Stadt Tarnopol im Juli 1941 durch die Wehrmacht und Einsatzkommandos der Sicherheitspolizei auseinander.
Diese Beschäftigung mit den Tätern des Holocaust führte zu der stetig wiederkehrenden Frage, wieso diese zu ebensolchen werden konnten. Eine Frage, auf die die weiteren Unterrichtsinhalte versuchen werden, zumindest eine Teilantwort zu liefern.
Der Tag war für alle Beteiligten sehr informativ, bewegend und perfekt organisiert durchgeführt von dem Referententeam der Villa ten Hompel.
Das Heriburg- Gymnasium und die Villa ten Hompel unterhalten eine Partnerschaft, die regelmäßige Exkursionen von Lerngruppen an diesen Geschichtsort vorsieht.